Bremerhaven. Das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven öffnet nach der Schließung wegen der Corona-Pandemie am Sonntag wieder seine Türen für Besucher. Sie bekommen eine neu gestaltete und größere Dauerausstellung zu sehen: Ein zweiter Anbau ist dazu gekommen.

Das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven öffnet wieder: Ab Sonntag kann es nach der coronabedingten Schließung wieder besucht werden. Das Migrationsmuseum hat in der Zwischenzeit einen zweiten Anbau und eine neu konzipierte Dauerausstellung bekommen. Heute präsentiert das Museum auf einer Pressekonferenz die Neuerungen. Über 300 bisher noch nicht gezeigte Objekte werden künftig zu sehen sein, wie das Museum mitteilte.

Die Fassade des 15 Millionen Euro teuren neuen Anbaus zieren 31 Porträts von Einwanderinnen und Einwandern oder ihrer Nachfahren. In dem Neubau werden die Konflikte in Einwanderungsgesellschaften erörtert. Museumsbesucher erfahren, wie vor 70, 50 oder 5 Jahren mit ähnlichen Konflikten umgegangen wurde. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist die Auswanderungsgeschichte osteuropäischer Jüdinnen und Juden, von denen Hunderttausende über Bremerhaven nach Übersee reisten.

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