Lüneburg.

Nach dem Tod einer 19 Jahre alten Gymnasiastin in Lüneburg beginnt der Prozess gegen den gleichaltrigen Freund am 22. Juni (9.30 Uhr) am Landgericht der Stadt. Die Staatsanwaltschaft klagt den Mann wegen heimtückischen Mordes aus niedrigen Beweggründen an. Ein Gerichtssprecher bestätigte am Donnerstag einen Bericht der "Landeszeitung". Die Jugendkammer hat zunächst 13 Verhandlungstage anberaumt.

Der Vater der Gymnasiastin hatte seine Tochter Mitte Januar leblos im Auto auf einem Parkplatz gefunden. Er hatte nach ihr gesucht, weil sie von der Arbeit abends nicht nach Hause gekommen war. Die 19-Jährige starb an den Folgen von Stichverletzungen, wie die Obduktion ergab.

Der Freund soll seine damalige Freundin von ihrer Arbeitsstätte abgeholt und zum Auto begleitet haben. Dort soll er dann auf sie eingestochen haben. In der Nähe war ein Küchenmesser gefunden worden. Der 19-Jährige sitzt seit 19. Januar in Untersuchungshaft und schweigt.

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