Delmenhorst.

Rund zwei Monate nach einem Brandanschlag auf das Delmenhorster Rathaus laufen die Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Täter weiter. Der Beschuldigte befinde sich weiterhin in Untersuchungshaft. Gegen ihn werde wegen des Vorwurfs der Brandstiftung ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft Oldenburg auf Anfrage mit. Mit einem Eingang der Akten bei der Staatsanwaltschaft werde Anfang Juni gerechnet.

Am 23. März hatte ein 30-Jähriger aus Wut und Ärger über die Corona-Regeln Molotow-Cocktails in das Rathaus von Delmenhorst geworfen. Er hatte die Tat gestanden. Niemand wurde bei dem Anschlag verletzt. Laut Polizei soll der Mann am Tattag gegen 22.30 Uhr mehrere als Molotow-Cocktails präparierte Flaschen durch eingeschlagene Fenster ins Rathaus geworfen haben. Zeugen hatten ihn damals aufgehalten, bis die Polizei ihn festnahm.

Die Flammen konnten rasch gelöscht werden. Beschädigt wurde ein Raum der Touristeninformation Delmenhorst. Die Schadenssumme liegt der Stadt Delmenhorst noch nicht abschließend vor. Alle erforderlichen Wiederherstellungsarbeiten würden von den Versicherern direkt beauftragt und abgerechnet, teilte die Pressestelle der Stadt mit.

Die Gebäudeversicherung, unter anderem die Feuer-Versicherung, der Stadt Delmenhorst sowie die Inventarversicherung der Delmenhorster Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH hätten unmittelbar nach dem Brandanschlag die Abwicklung übernommen.

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