Bremen.

Wegen der Corona-Pandemie rechnet Bremen bis 2023 noch mit zurückgehenden Steuereinnahmen. Ab 2024 sei ein geringer Zuwachs zu erwarten, teilte Finanzsenator Dietmar Strehl (Grüne) am Freitag mit. Die Aussichten hätten sich mit der Steuerschätzung vom Mai nicht mehr wesentlich verschlechtert im Vergleich zur vorigen Schätzung vom November. Aber die erwarteten Einnahmen 2021 seien immer noch um 174 Millionen Euro niedriger als vor der Corona-Krise erhofft, für 2022 seien es 155 Millionen Euro weniger.

"Die vorsichtige Einnahmeerwartung des Senats für den Doppelhaushalt 2022/23 war richtig", sagte Strehl. Der coronabedingte Einbruch werde noch einige Zeit viel Arbeit bereiten. "Wenigstens müssen wir aufgrund der Steuerschätzung keine großen neuen Lücken stopfen." Die Fehlbeträge werde das Land in der Ausnahmelage mit Notkrediten finanzieren. Der Steuerschätzung vom Mai zufolge wird das Land 2021 einschließlich Bundesmitteln rund 3,4 Milliarden Euro einnehmen. 2022 werden es rund 3,55 Milliarden Euro an Steuern sein.

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