Rostock.

Die IG Metall Küste hat sich über die Ergebnisse der 12. Nationalen Maritimen Branchenkonferenz enttäuscht gezeigt. "Alle waren sich einig, dass die dramatische Lage im Schiffbau schnelles Handeln erfordert. Aber konkrete Maßnahmen, um Arbeitsplätze und Standorte zu sichern, wurden nicht auf den Weg gebracht", kritisierte Bezirksleiter Daniel Friedrich am Dienstag. Den "Lippenbekenntnissen" müssten nun rasch Taten folgen. "Den Beschäftigten läuft die Zeit davon."

Auf der Konferenz sei jedoch deutlich geworden, dass der Schiffbau in Deutschland eine Zukunft habe. Dazu müssten die Strukturen stabilisiert werden. Emissionsfreie, klimafreundliche Antriebstechniken würde mehr Aufträge bringen. Dafür sei aber aktives staatliches Handeln und eine Neuausrichtung der Förderung nötig, betonte Friedrich.

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