Bremen.

Werder Bremen hofft im brisanten Kellerduell beim FC Augsburg am Samstag auf einen Einsatz von Marco Friedl. "Bei ihm sieht es gut aus, da haben wir Hoffnung, dass er bis zum Wochenende fit ist", sagte Bremens Sportlicher Leiter Clemens Fritz am Dienstag über den Abwehrspieler. Friedl hatte zuletzt wegen einer Prellung am Becken pausieren müssen.

Fritz wollte für die verbleibenden beiden Spiele in Augsburg und eine Woche später gegen Gladbach selbst einen Einsatz von Ömer Toprak nicht ausschließen. Dem Abwehrchef des Fußball-Bundesligisten schien wegen einer Wadenverletzung eigentlich das Saison-Aus zu drohen, eventuell kann er den Bremern im Kampf gegen den Abstieg aber doch noch helfen. "Bei ihm und bei Jean-Manuel Mbom müssen wir einfach von Tag zu Tag schauen", sagte Fritz.

Beide Spieler sollen am Mittwoch auf jeden Fall mit dem Team das Quarantäne-Trainingslager beziehen. "Wir werden alle mitnehmen, die eventuell noch einmal spielen können", sagte Fritz. Mit Blick auf das wichtige Duell gegen den FC Augsburg, der aktuell zwei Punkte mehr als die Grün-Weißen auf dem Konto hat, fordert der Ex-Profi eine positive Herangehensweise. "Wenn du mit negativen Gedanken in ein Spiel gehst, kannst du nicht deine beste Leistung abrufen", sagte Fritz.

Bremens Sport-Geschäftsführer Frank Baumann glaubt, dass die Erfahrungen der vergangenen Saison den Norddeutschen in der aktuellen Situation helfen können. In der vergangenen Spielzeit hatte sich Werder erst am letzten Spieltag in die Relegation und dort dann zum Klassenerhalt gerettet. "Die Erfahrung, die wir damals gemacht haben, müssen wir jetzt nutzen. Weil wir wissen, was wir an Geschlossenheit, an Zuversicht und Engagement brauchen, um solche kritischen Situationen zu meistern", sagte Baumann dem Multimedia-Portal deichstube.de.

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