Hannover.

Niedersachsen erhält vom Bund rund 200 Millionen Euro für Programme zur Linderung der Corona-Folgen für Kinder und Jugendliche. Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) kündigte am Mittwoch eine enge Vernetzung mit kommunalen Initiativen an, um schnelle Hilfen anbieten zu können. Sie hob die Fördermöglichkeiten für Familien hervor, etwa in Form eines Kinderfreizeitbonus oder als Unterstützung von Familienferienstätten und Mehrgenerationenhäusern. "Aus Sicht der Kinder und Jugendlichen waren die letzten Monate eine sehr harte Zeit. Es ist zwingend notwendig, dass wir ihre Bedürfnisse jetzt zügig in den Mittelpunkt rücken", sagte Behrens.

Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) kündigte an, auch für die Bereiche Kita, Schule und Jugendhilfe werde derzeit ein Kinder- und Jugendprogramm entwickelt. "Dabei wird es um Lernrückstände gehen, es darf sich aber keinesfalls auf das Aufholen von Lernstoff beschränken", sagte Tonne. Auch Ferien- und Freizeitangebote seien wichtig, um die soziale Interaktion zu stärken.

Hintergrund ist das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona" der Bundesregierung, das insgesamt zwei Milliarden Euro umfasst.

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