Norden.

Die von der niedersächsischen Landesregierung in Aussicht gestellten Lockerungen im Tourismus beschäftigen auch die Fährgesellschaften an der ostfriesischen Küste. Mehrere Fährbetriebe wollen ihre Fahrpläne mit der neuen Corona-Verordnung zu Beginn kommender Woche anpassen - und mancherorts auch Stück für Stück ausweiten. Zwischen Norddeich, Juist und Norderney etwa sollen voraussichtlich bereits zum langen Himmelfahrtswochenende mehr Fähren eingesetzt werden, sagte der Sprecher der Reederei Norden-Frisia, Fred Meyer, am Mittwoch: "Die Nachfrage geht nach oben, das merken wir schon jetzt an den Reservierungen."

Da aber vorerst die für die niedersächsische Küste wichtigen Gäste aus Nordrhein-Westfalen nicht anreisen dürfen, wollen die Reedereien die genaue Nachfrage abwarten. "Das ist im Moment ein Blick in die Glaskugel", sagte Corina Habben von der Reederei AG EMS in Emden. Zwar werde auch am Borkum-Fahrplan gearbeitet, es sei jedoch zunächst auch von einer Zurückhaltung bei den Buchungen auszugehen. Denn NRW sei die wichtigste Urlauber-Quellregion, sagte Habben.

Auch die Reederei Baltrum-Linie und die Inselgemeinde Langeoog kündigten am Mittwoch Änderungen bei Ihren Fahrplänen an.

Schnelltestzentren gibt es bereits an den Fähranlegern in Norddeich sowie in Harlesiel, wo Fähren nach Wangerooge starten. Am Anleger der Borkum-Fähre in Emden soll laut AG EMS in den kommenden Tagen ein Schnelltestangebot eingerichtet werden.

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