Langeoog.

Das Pilotprojekt zur Öffnung von Tourismus und Gastgewerbe auf den Ostfriesischen Inseln ist nach Angaben von Langeoogs Inselbürgermeisterin, Heike Horn (parteilos), in seiner bislang geplanten Form vom Tisch. Das habe eine Gesprächsrunde von Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens und Umweltminister Olaf Lies (beide SPD) sowie den sieben Inselbürgermeistern am Montag ergeben. "Es wird eine Pandemieverordnung geben, die für ganz Niedersachsen gilt, bei der es für die Inseln keine Ausnahmeregelung geben wird", sagte Horn der Deutschen Presse-Agentur nach der Gesprächsrunde.

Dennoch soll bei künftigen Öffnungsschritten auf zentrale Punkte des Konzepts, wie etwa eine umfassende Teststrategie und ein digitales Kontaktnachverfolgungssystem, zurückgegriffen werden. Das Konzept sei von allen Seiten als "sehr gut erachtet worden", sagte Horn. Es werde aber nicht eins zu eins umgesetzt. Vielmehr müssten nun Details einer neuen Corona-Verordnung, die am Dienstag nach einer Kabinettssitzung der Landesregierung vorgestellt werden soll, abgewartet werden.

Umweltminister Olaf Lies sagte mit Blick auf die Bestandteile des Öffnungs-Konzepts der Inseln im Anschluss an das Gespräch: "Ich bin überzeugt, dass sich ein ganz großer Teil davon, auch in der nächsten Verordnung schon wiederfindet und sicherlich auch in folgenden Verordnungen, die wir noch erarbeiten."

Wie mögliche Öffnungen nun etwa im Insel-Tourismus aussehen könnten, blieb am Montag zunächst unklar. "Es wird jetzt in kleinen Schritten gehen", sagte Horn. Als erster Schritt sei etwa denkbar, dass die Außen- und Innengastronomie mit entsprechenden Vorgaben ähnlich wie im Vorjahr geöffnet werde. Dies müsse aber "behutsam" geschehen, damit etwa die Inseln nicht "überlaufen" werden würden.

© dpa-infocom, dpa:210503-99-452781/2