Verden.

Die Menschen im Landkreis Verden haben von diesem Donnerstag an wieder etwas mehr Freiheiten. Die Regelungen der sogenannten Bundes-Notbremse werden aufgehoben, wie die Kommune am Montag mitteilte. "Schon an den Fallzahlen im Laufe des Montags, die der Landkreis an das Robert Koch-Institut meldet, ist abzulesen, dass der Landkreis auch am Dienstag unter einer Inzidenz von 100 bleiben wird", sagte Landrat Peter Bohlmann (SPD). Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100 000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Am Montag lag er für den Landkreis Verden bei 74,4.

Die Bundes-Notbremse greift, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen den Grenzwert von 100 überschreitet: Dann gelten vom übernächsten Tag an strengere Regeln wie eine nächtliche Ausgangsbeschränkung und ein Haushalt darf sich nur mit einer weiteren Person treffen; Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt. Wenn an fünf aufeinander folgenden Werktagen die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 unterschritten wird, werden die Einschränkungen ab dem übernächsten Tag aufgehoben.

Die gesunkene Inzidenz im Landkreis Verden ermöglicht, dass die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden und berufsbildenden Schulen wieder Präsenzunterricht haben - im Wechselmodell und in geteilten Klassen. "Auch die Notbetreuung in den Kindertagesstätten wird aufgehoben und der eingeschränkte Betrieb gemäß der Niedersächsischen Corona-Verordnung aufgenommen", so der Landkreis.

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