Hannover.

Mit einer App zur Verbesserung von Radwegen hat die Region Hannover den Deutschen Fahrradpreis in der Kategorie Service gewonnen. Über die App namens "Bike Citizens" werden anonymisiert GPS-Daten zum Fahrverhalten der Radfahrer erhoben, um zu sehen, welche Routen bevorzugt oder gemieden werden. Auf diese Weise könnten Kommunen ihre Radwege besser planen, hieß es bei der Preisverleihung am Dienstag in Berlin. Gleichzeitig würden mit der App Anreize geschaffen, vom Auto aufs Rad umzusteigen, weil Radfahrende belohnt werden.

Der Deutsche Fahrradpreis ist ein bundesweiter Wettbewerb, jedes Jahr werden Preise in mehreren Kategorien vergeben. Initiatoren sind das Bundesverkehrsministerium und die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen.

Neben der App wurde ein zweiter niedersächsischer Beitrag ausgezeichnet. Das Projekt "Rücksicht macht Wege breit!" des Landkreises und Landvolkes Göttingen erhielt einen zweiten Platz in der Kategorie Kommunikation. In dem Projekt wird mit Schildern an Wirtschaftswegen für gegenseitiges Verständnis von Landwirten und Radfahrenden geworben. In den Feldmarken wurden bereits mehr als 300 solcher Schilder aufgestellt.

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