Hannover.

Vor dem Spiel bei seinem Ex-Club SV Sandhausen hat Trainer Kenan Kocak offen über seine ungewisse Zukunft bei Hannover 96 gesprochen. Der 40-Jährige ist zwar vertraglich noch bis 2023 an den Fußball-Zweitligisten gebunden, bekam von Mehrheitsgesellschafter Martin Kind am Donnerstag aber erst einmal nur das Vertrauen bis zum Ende dieser Saison ausgesprochen. Medienberichten zufolge ist eine Trennung im Sommer sehr wahrscheinlich.

"Das ist eine neue Erfahrung für mich. Auch wenn es sich nicht so schön anfühlt, bin ich ein Mensch, der sich die Frage stellt: Warum ist das für mich gut? Welche Lehren kann ich daraus für meinen weiteren Werdegang ziehen?", sagte Kocak am Freitag. "Natürlich gab es für mich schon schönere Momente. Aber so ist das Geschäft."

Als Aufstiegskandidat gestartet, stehen die Niedersachsen fünf Spiele vor dem Saisonende nur auf dem zehnten Tabellenplatz. Ob er selbst ebenfalls mit einer vorzeitigen Trennung rechnet, wollte Kocak nicht kommentieren. "Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Das liegt nicht in meiner Macht", sagte er. Aber: "Es ist doch logisch, dass die Spieler auch lesen, was geschrieben und herumlanciert wird. Das ist auch ein Thema in der Kabine. Und natürlich haben Spieler auch mit mir darüber gesprochen."

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