Oldenburg.

Der Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann hält die Modellvorhaben zur Öffnung von Handel und Gastronomie angesichts der Bundes-Notbremse in den kommenden Wochen für unwahrscheinlich. "Bedauerlich ist, dass es mit den neuen Regelungen aktuell keine Perspektive für Kultur und Gastronomie gibt", sagte der SPD-Politiker der "Nordwest-Zeitung" (Freitag) in Oldenburg. Allerdings hätten die Planungen wichtige Erkenntnisse gebracht - "und klare Vorstellungen davon, wie Öffnungen funktionieren können. Insofern waren das wichtige Gespräche mit den Einzelhändlern".

Krogmann betonte, gesetzliche Vorgaben müssten "quasi in Echtzeit" umgesetzt werden. "Die Lage ist dermaßen dynamisch, es ist nicht immer einfach, alle Vorstellungen des Bundes und des Landes umzusetzen", sagte er. Um Geschäfte zu öffnen, sei bei einer Inzidenz zwischen 100 und 150 ein negatives Testergebnis erforderlich: "Eine ähnliche Regelung hätte es ja auch in den Modellkommunen gegeben, so dass wir heute durch die Vorbereitung gemeinsam viel besser dastehen als noch vor drei Wochen."

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