Berlin (dpa/lni) – Die Löwen Braunschweig haben überraschend beim deutschen Basketballmeister Alba Berlin gewonnen. Die Niedersachsen siegten am Donnerstag vor leeren Rängen in der Arena am Ostbahnhof mit 87:82 (34:36) und stehen in der Bundesliga mit 11:18-Siegen in der Tabelle auf Rang elf. Benedikt Turudic war mit 20 Punkten bester Scorer der Braunschweiger.

Weil die Norddeutschen verspätet anreisten, begann die Partie erst eine Viertelstunde später. Es entwickelte eine sehr zerfahrene und physische Partie. Alba stand zunächst defensiv sehr gut, so dass Braunschweig erst nach knapp fünfeinhalb Minuten seine ersten Punkte erzielte – da führte Alba schon mit 9:0. Doch auch die Berliner hatten offensiv Probleme, ihren Rhythmus zu finden.

Zu Beginn des zweiten Viertels ging Alba zwar erstmalig zweistellig in Führung (23:13), doch die Gäste kamen gegen die Berliner Deckung nun häufiger zu Erfolgen. Besonders unter dem Korb konnten sie sich oft zu einfach durchsetzen. Zudem holten sie mehr Rebounds. Und Alba tat sich offensiv weiter schwer.

Nach dem Seitenwechsel wirkten die Berliner zunehmend müder, waren oft immer einen Schritt zu spät dran. Braunschweig nutzte das und ging knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende erstmalig mit 51:49 in Führung. Alba gelang nun kaum noch etwas, und die Gäste zogen auf zwölf Zähler davon (50:62). Die Berliner kamen sechs Sekunden vor Ende wieder auf 82:83 heran - mehr gelang aber nicht.

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