Alfeld.

Unbekannte Täter haben auf einen Zirkus-Wohnwagen in Alfeld im Landkreis Hildesheim geschossen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Die Täter hätten bereits am vergangenen Samstag vermutlich ein Luftgewehr oder eine Softairwaffe verwendet. Nach bisherigen Erkenntnissen sei ein 46-jähriger Mann zu der Zeit im Wohnwagen gewesen, habe ein Knallgeräusch gehört und sei aus dem Anhänger gelaufen. Er habe ein Auto wegfahren sehen und alarmierte die Polizei. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung (Mittwoch) sollen Unbekannte schon 45 Mal auf den Wohnwagen gefeuert haben, in dem der 46-Jährige mit seiner Mutter lebt.

Bei der Spurensuche fanden die Beamten nach Polizeiangaben ein Loch in einem Kunststofffenster. Allerdings wurde nur das äußere Fenster der Doppelverglasung beschädigt. Im vergangenen November habe es bereits einen ähnlichen Vorfall gegeben, bei dem acht Löcher an der Außenfassade des Wohnwagens festgestellt worden seien, hieß es. Ein Verdächtiger habe nicht ermittelt werden können. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Taten werde geprüft. Die Polizei fahre am Standplatz des Wohnwagens verstärkt Streife.

Laut Bericht hatte der Mini-Zirkus im März 2020 sein Zelt auf einer Wiese am Rand des Ortsteils Föhrste aufgeschlagen und die Gehege für die Show-Tiere wie Pony, Ziegen, Tauben und Hunde aufgebaut. Dann kam der Corona-Lockdown.

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