Oldenburg.

Der Oldenburgische Feuerwehrverband fordert eine schnellere Impfung von Feuerwehrleuten. Die Mitglieder erwarteten in den nächsten Wochen ein Umdenken der Landesregierung bei ihrer Priorisierung, hieß es in einer Mitteilung. Die "Nordwest-Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.

Der Feuerwehrverband kritisierte die niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). Diese habe die Verabreichung von Restimpfstoffen an Feuerwehrmitglieder untersagt. Die Geduld der Feuerwehrmitglieder sei erschöpft, es werde ein "wertschätzendes Signal zur Impfpriorisierung der Feuerwehren von der Landesregierung" erwartet.

Die Spitzenverbände der Feuerwehren hätten im Bund und im Land versucht, mit den Entscheidungsträgern eine Lösung zu erarbeiten. Dabei hätten sich die Feuerwehrverbände bisher konstruktiv und moderat verhalten, hieß es. Inzwischen habe sich bei den Feuerwehren der Eindruck verstärkt, dass deren Loyalität und kooperative Zusammenarbeit ausgenutzt werde.

In dem Zeitungsbericht verwies ein Sprecher des Sozialministeriums in Hannover auf die Ständige Impfkommission des Bundes, die Feuerwehrleute in die Priorität 3 eingestuft habe und derzeit die Gruppen 1 und 2 an der Reihe seien. Die Aufnahme weiterer Berufsgruppen in die Impfkampagne hänge von der Impfstofflieferung des Bundes ab.

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