Eigentlich sind die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven in der Deutschen Eishockey Liga die Außenseiterrolle gewohnt. Vor dem ersten von drei möglichen Playoff-Viertelfinalspielen am Dienstag (20.30 Uhr/MagentaSport) gegen die Grizzlys Wolfsburg gelten die Seestädter allerdings als Favorit. Drei der vier Partien in der regulären Saison konnte Bremerhaven für sich entscheiden. Mit zehn Punkten Vorsprung beendeten die Pinguins zudem als Zweiter vor Wolfsburg die Vorrunde der Nordgruppe. "Wir wissen, wie wir sie packen können", sagte Trainer Thomas Popiesch.

Der Club, der nach eigenen Angaben der DEL-Verein "mit dem mit Abstand kleinsten Etat" ist, könnte erstmals ins Playoff-Halbfinale einziehen. Als "sensationell" bezeichnete Teammanager Alfred Prey die erneute Qualifikation für die K.o.-Runde. Und ab jetzt sei alles möglich, weil ein anderer Modus "Tür und Tor für Zufälle öffnet", sagte Prey. Mussten die Teams in der Vergangenheit drei oder vier Aufeinandertreffen in einer Playoff-Runde für sich entscheiden, reichen durch die coronabedingte Veränderung nur zwei Erfolge.

Nach dem Auftakt am Dienstag steigt Spiel zwei am Donnerstag (19.30 Uhr/MagentaSport) in Wolfsburg. Die Grizzlys spielten zuletzt 2018 in den Playoffs und blicken optimistisch auf die Nordduelle. "Wir müssen uns vor niemandem verstecken", sagte Routinier Sebastian Furchner.

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