Hannover/Bremen.

Zum bundesweiten Trauertag haben auch in Niedersachsen und Bremen Menschen der Toten der Corona-Pandemie gedacht. Bis Sonntag sind nach Zahlen des Landesgesundheitsamtes in Niedersachsen 5123 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Hinter den abstrakten Zahlen verberge sich unfassbar viel Leid in unzähligen Familien, teilte der Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen, Hans-Joachim Lenke, mit. "Allen Angehörigen gilt unser Mitgefühl. Wir denken auch an die, die unter Pandemiebedingungen in Krankenhäusern, Einrichtungen der Eingliederungs-, Alten- und Jugendhilfe ihr Bestes gegeben und in erschwerten Situationen Menschen begleitet haben, auch auf letzten Wegen." Es sei schwer zu ertragen, dass viele sich im letzten Jahr nicht würdevoll von ihren Verstorbenen haben verabschieden können, so Lenke.

In Bremen und Bremerhaven - wo nach Angaben der Gesundheitsressorts bis Samstag 436 Menschen nach einer Infektion gestorben waren - wurde halbmast geflaggt. Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) zündete vor dem Haus der Bürgerschaft Kerzen für die Toten an. In Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover wollten Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) und Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) Blumen niederlegen. In Lüneburg wurde vor dem Niedergericht am Rathaus ein Gedenkort eingerichtet, wo Bürgerinnen und Bürger Bilder oder andere Andenken an die Gestorbenen ablegen können.

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