Bad Bentheim.

Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei haben am Mittwochabend mit einer Großkontrolle an der Autobahn 30 in Bad Bentheim an der deutsch-niederländischen Grenze begonnen. Sie soll bis in die Nacht gehen. Die Aktion ziele auf die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, sagte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim. Die Kontrolle sei Teil einer Aktion, die an der gesamten deutsch-niederländischen Grenze stattfindet. "Sie erstreckt sich vom Dollart bis nach Aachen", sagte der Sprecher.

Vergangene Woche wurden die Niederlande zum Hochinzidenzgebiet erklärt. Wer von dort nach Deutschland einreist, muss einen negativen Corona-Test vorweisen. Die Quarantänepflicht von zehn Tagen mit der Möglichkeit, sich nach fünf Tagen mit einem zweiten Test zu befreien, bleibt unverändert. Für Pendler gibt es aber Ausnahmeregelungen.

Bis Dienstag hätten im Bereich der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim von 372 kontrollierten Personen nur 51 keinen gültigen Coronatest vorgewiesen, was einem Anteil von 14 Prozent entspreche. Bei der Kontrolle der digitalen Einreiseanmeldung seien von 341 Personen sieben ohne ein solches Dokument angetroffen worden, sagte der Sprecher. "Das ist verschwindend gering - die Leute halten sich ganz überwiegend an die Auflagen."

Die Einreiseauflagen sind sehr differenziert. Für Pendler im kleinen Grenzverkehr gibt es Sonderregelungen. Transitreisende, die Deutschland nur durchqueren, ohne anzuhalten, müssen weder einen negativen Coronatest noch eine Einreiseanmeldung vorlegen und müssten auch nicht in Quarantäne, sagte der Sprecher. Das betreffe zum Beispiel osteuropäische Arbeiter, die in den Niederlanden arbeiten und durch Deutschland zurückfahren.

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