Hannover.

Die sportliche Krise von Hannover 96 hält an. Begleitet von der Unruhe um den Coronatest eines Spielers verlor der einstige Aufstiegskandidat auch gegen den 1. FC Heidenheim mit 1:3 (0:1) und ist in der 2. Fußball-Bundesliga jetzt seit sieben Spielen sieglos. Die Niedersachsen hatten am Sonntag allerdings auch Pech. In der ersten Halbzeit hätten sie in Führung gehen müssen. Beim Stand von 1:1 wurde ein Tor von Genki Haraguchi nach dem Einsatz des Videobeweises auf umstrittene Weise wieder annulliert (61.). Heidenheim rückte vorerst bis auf fünf Punkte an den Aufstiegsrelegationsrang heran.

Die Gäste waren deutlich effektiver und trafen durch einen 30-Meter-Schuss von Marnon Busch (43. Minute) sowie einen Doppelschlag von Robert Leipertz (75.) und Stefan Schimmer (79.). Von den vielen 96-Chancen nutzte Florent Muslija nur eine zum 1:1 (51.).

Überlagert wurde das Spiel dadurch, dass ein Corona-Schnelltest bei einem Hannover-Spieler am Vortag "kein eindeutig auswertbares Ergebnis" ergab. Der Club sagte das Abschlusstraining ab und schickte die komplette Mannschaft vorübergehend in Quarantäne. Erst als alle PCR-Tests am Samstag negativ ausfielen, konnte das Spiel stattfinden.

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