Stade. Die Behörde in Stade umfasst die Zuständigkeitsbereiche der bisherigen Ämter Hamburg, Cuxhaven und Tönning.

Im Zuge der laufenden Verwaltungsreform ist am Montag das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe-Nordsee eröffnet worden. Die Behörde umfasst die Zuständigkeitsbereiche der bisherigen Ämter Hamburg, Cuxhaven und Tönning und betreibt mit dem Eidersperrwerk das größte deutsche Küstenschutzbauwerk.

Zum Aufgabenbereich gehören unter anderem das schleswig-holsteinische Wattenmeer mit den Zufahrten nach Husum, Büsum, zu den Halligen und den nordfriesischen Inseln sowie die Bundeshäfen Helgoland und Hörnum.

Elbe, Nordsee und 80 Leuchttürme: Start für neue Behörde

„Mit der Verantwortung für die Seewasserstraßen von der dänischen Grenze bis zum Hamburger Hafen liegen nun alle Kompetenzen und Zuständigkeiten in einer Hand“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann (CDU). Das WSA Elbe-Nordsee unterhält zudem rund 130 Kilometer Tideelbe, die Nebenflüsse der Unterelbe mit rund 120 Kilometern und 110 Kilometer Eider.

Tjark Hildebrandt, Leiter vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Elbe.
Tjark Hildebrandt, Leiter vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Elbe. © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB

Die drei bisherigen Standorte bleiben erhalten, wie die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt mitteilte. Leiter der neuen Behörde mit rund 700 Beschäftigten ist Bernhard Meyer, der bereits über 22 Jahre lang das WSA Cuxhaven führte. Das neue Amt ist auch verantwortlich für 80 Leuchttürme.

Bundesweit wird die Zahl der Wasser- und Schifffahrtsämter durch die Neuorganisation von 39 auf 17 verringert. Die Reform soll in diesem Jahr abgeschlossen werden. Schon 2013 erfolgte die Zusammenlegung der früheren sieben Direktionen zu einer Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn.