Hannover.

Für niedersächsische Schweinehalter sind wieder mehr Exporte in Länder außerhalb der EU möglich. Wie das Bundesagrarministerium am Freitag mitteilte, gibt es nach den weitreichenden Exportstopps wegen der Afrikanischen Schweinepest künftig mehr Handelsmöglichkeiten. "Das ist eine gute Nachricht für alle Schweine haltenden Betriebe in Niedersachsen", sagte Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) am Freitag mit Blick auf die Entscheidung, dass der Export von Schweinefleisch nach Vietnam ab sofort wieder möglich ist. Das Regionalisierungskonzept sei der richtige Weg - so könne Schweinefleisch aus Gebieten ohne Afrikanischen Schweinepest exportiert werden.

Dem Bundesagrarministerium zufolge hat auch Singapur einer solchen Regionalisierung zugestimmt. Mit Brasilien, Argentinien, Südafrika und Südkorea seien Ausnahmen von der kompletten Sperre für verarbeitete Erzeugnisse erreicht worden. Mit China soll weiter verhandelt werden.

Nach dem Auftauchen der Schweinepest im Herbst hatten zahlreiche Staaten außerhalb der Europäischen Union Schweinefleisch-Einfuhren aus ganz Deutschland gestoppt - obwohl die Tierseuche bisher nur in Brandenburg und Sachsen bei Wildschweinen entdeckt wurde. Schweine in Ställen von Landwirten sind bisher nicht betroffen.

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