Bremen.

Das Bundesland Bremen öffnet ab kommenden Montag wieder Buchläden und Museen. Das teilte der Senat nach einer Sondersitzung am Freitag mit. Die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz vom Mittwoch würden übernommen. Die neue Bremer Verdnung sollte noch am Freitag vom Verfassungs- und Geschäftsordnungsauschuss des Landesparlaments gebilligt werden. Am Montag will Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) eine Regierungserklärung vor der Bremischen Bürgerschaft abgeben.

Kleine Buchläden dürfen den Angaben nach nur einen Kunden auf 10 Quadratmeter Verkaufsfläche einlassen, bei größeren Läden über 800 Quadratmeter Fläche ist es ein Kunde auf 20 Quadratmeter. Im sonstigen derzeit geschlossenen Einzelhandel darf nach Terminvereinbarung eingekauft werden.

Für die Bremer Kunsthalle kommt die Öffnung mit Terminvereinbarung für kommende Woche noch zu früh. Man ziele auf den 16. März, sagte eine Sprecherin. "Museen werden erwähnt und mitgedacht! Außerdem signalisiert die frühe Öffnungsoption, dass sie als sichere Orte mit überzeugenden Hygienekonzepten anerkannt werden", sagte Direktor Christoph Grunenberg.

Die Regeln sollen gelten, solange das Land Bremen in einem Korridor zwischen 50 und 100 Coronavirus-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in einer Woche liegt. Am Freitag lag diese sogenannte Inzidenz für das Bundesland dem Robert Koch-Institut zufolge bei 74,9. Bei Antigen-Schnelltests, die bald massenhaft in Gebrauch kommen sollen, muss in Bremen auch zehn Tage in Absonderung, wer einen positiven Test hat - nicht nur nach einem PCR-Test.

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