Hannover.

Mit einer ungewöhnlichen Modenschau haben Modedesign-Studenten der Hochschule Hannover auf die Klimakrise aufmerksam gemacht. 13 aufgepäppelte alte Pullover wurden am Samstag am Rathaus präsentiert. Einen dicken Pulli anziehen und die Heizung ein Grad runter drehen - diese aus Belgien stammende Klimaschutz-Aktion inspirierte zu der besonderen Kollektion.

"Wir haben in einem Kurzzeitentwurf dicke Pullis entworfen nach dem Motto: Heizung aus, Pulli an", sagte Professorin Martina Glomb. Es solle eine Aktion sein für die Probleme, "die wir haben mit dem Klima, der Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung". Man wolle Menschen motivieren, selber zu stricken oder alte Pullover modisch zu verfeinern und die Heizung etwas herunterzudrehen.

Die Studenten und Studentinnen sollten die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf kreative Art verarbeiten. So wurden schmelzende Gletscher oder die Vermüllung der Ozeane zu Motiven für Oberteile. Sie nutzten aber auch traditionelle Methoden und Naturmaterialien.

Die Aktion ist der Abschluss des Fotowettbewerbs "Hannover sucht sein liebstes Winteroutfit" zum "Dicke Pulli Tag" am 7. Februar, der für mehr Klimaschutz und Energieeinsparung in privaten Haushalten wirbt.

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