Meppen.

Der frühere Fußball-Nationalspieler Torsten Frings ist zufrieden mit seinem Trainerjob beim Drittligisten SV Meppen. "Ich fühle mich hier sehr wohl. In keiner Sekunde habe ich bereut, in Meppen angeheuert zu haben", sagte Frings dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Das abrupte Ende als Co-Trainer von Werder Bremen im Jahr 2015, als Cheftrainer Viktor Skripnik beurlaubt wurde, sieht der 44 Jahre alte einstige Profi von Werder Bremen, Borussia Dortmund und Bayern München nicht als Niederlage an. "Ich habe nicht eine Sekunde gezögert damals. Für mich war es eine Frage des Charakters, dass ich mich mit Viktor solidarisiert habe. Ich bin Werder dankbar, dass ich dort die Trainerausbildung und alle Lizenzen machen, so meine Trainerkarriere starten konnte", sagte er. Er habe jedoch auch gefunden, dass der Zeitpunkt gekommen sei, "um auf eigenen Füßen zu stehen".

Im Vergleich zum Fußballprofi sieht der Trainer Frings deutliche Unterschiede. "Eindeutig ist jetzt in dieser Rolle alles angespannter, weil ein Trainer für alles die Verantwortung trägt. Der einzige Vorteil als Spieler ist, dass du selber auf dem Platz etwas tun und ändern kannst. Ein Trainer kann die Mannschaft vorbereiten und einstellen, auf der Bank ist er dann machtlos", sagte Frings.

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