Bremen.

Während und nach dem Freitagabend-Spiel zwischen Werder Bremen und Eintracht Frankfurt ist es zu zeitweise hitzigen Diskussionen und auch Auseinandersetzungen zwischen beiden Teams gekommen. Die beiden Trainer Florian Kohfeldt und Adi Hütter gerieten bereits an der Seitenlinie verbal aneinander und stritten nach dem Schlusspfiff zum 2:1-Sieg von Werder auch beim Verlassen des Spielfelds noch weiter.

"Wenn man 75 Minuten versucht, an der Seitenlinie die Ruhe zu bewahren, dann platzt einem irgendwann der Kragen. Hier ist es immer speziell. Davon habe ich mich anstecken lassen. Ich habe mich über gewisse Dinge geärgert", sagte Hütter später in der Pressekonferenz und spielte darauf an, dass Ersatzspieler und Betreuer von Werder permanent von der Tribüne auf das Spielfeld gerufen hätten.

Frankfurts Martin Hinteregger und der Bremer Niklas Füllkrug lieferten sich auf dem Weg in die Kabinen sogar ein kleines Handgemenge. "Gegen Bremen ist es immer so kämpferisch und emotional. Am Ende war es viel zu viel. Zu viel Gerede auf dem Platz und außerhalb des Platzes auf der Tribüne", sagte Eintracht-Kapitän Makoto Hasebe in einem DAZN-Interview. "Diese Emotionen gehören zum Fußball. Da fallen teilweise Wörter, aber das ist einfach so. Das ist kein Schachspiel oder ein Konzertbesuch in der Oper", sagte Hütter.

"Ich bin ein großer Freund davon, dass man sich nach dem Spiel die Hand gibt und Emotionen Emotionen sein lässt. Die Eintracht spielt eine überragende Saison und muss einfach auch mit Anstand verlieren können", sagte Kohfeldt.

© dpa-infocom, dpa:210226-99-613469/3