Celle.

Der Mann, der nach einem Brand in einem leerstehenden Gebäude auf dem Gelände des Celler Güterbahnhofs starb, war 20 bis 30 Jahre alt. Das sei das vorläufige Ergebnis der Rechtsmedizin, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag mit. Die Identität des Mannes wurde noch nicht festgestellt. Er habe bei Ausbruch des Feuers in der Nacht zum Donnerstag noch gelebt und sei in Folge einer schweren Rauchvergiftung gestorben. Ob ihm das Gebäude als Schlafstätte gedient habe, sei Gegenstand der Ermittlungen.

Wegen zurückliegender Brandstiftungen hatten Polizisten den umliegenden Bereich nach möglichen Verdächtigen abgesucht und in der Nähe des Brandortes vier verdächtige Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren angetroffen. Sie wurden vorläufig festgenommen, kamen am Montag aber wieder auf freien Fuß. Es laufen Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung mit Todesfolge.

Die Polizei geht außerdem den Hinweisen einer Zeugin nach, die fünf Tage vor dem Brand, am 12. Februar, zwei Männer beim Übersteigen des Zauns vor dem Gebäude beobachtet hatte.

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