Hannover.

Die Polizeigewerkschaft (DPolG) in Niedersachsen hat die Forderung bekräftigt, Corona-Erkrankungen als Berufskrankheit anzuerkennen. Die Landesvertretung habe dazu einen Dringlichkeitsantrag beim Bundeskongress eingebracht, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag. Mit einem Schreiben an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) fordere die Gewerkschaft, Covid-19-Erkrankungen bei Beamten einem Dienstunfall gleichzustellen.

Ziel ist es nach Gewerkschaftsangaben, Betroffene und Angehörige abzusichern, wenn es um versorgungsrechtliche Folgen gehe. Der Bundesvorsitzende Rainer Wendt hatte direkt nach seiner Wiederwahl vor einer Woche diese Forderung formuliert. "Es kann nicht sein, dass erkrankte Kolleginnen und Kollegen sowie ihre Angehörigen mit dieser schlimmen Krankheit und ihren Folgen allein gelassen werden", hatte er dazu gesagt.

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