Hannover.

In einem Krankenhaus in der Region Hannover haben sich zwei Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das hat das Landesgesundheitsamt (NLGA) am Montag auf Anfrage mitgeteilt. Die Fälle seien dem NLGA seit Freitag bekannt, erklärte ein Sprecher. Welcher Ort in der Region betroffen ist, sagte er nicht.

Landesweit hat es bereits in mehreren Krankenhäusern Corona-Ausbrüchen gegeben. So sind im Helios Klinikum Nienburg mehr als 40 Beschäftigte und Patienten positiv getestet worden. Das Gesundheitsministerium erfasst die Infektionen in Krankenhäusern allerdings nicht systematisch, sodass ein kompletter Überblick fehlt.

Auch in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben sich nach Angaben der Klinik bereits mehrere Patienten "in überschaubarer Anzahl" mit dem Virus angesteckt. Die Situation sei "bisher jedoch unter Kontrolle", erklärte ein Sprecher. Konkrete Zahlen könne er nicht nennen, weil der Ursprung einer Infektion schwer zu klären sei.

Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) teilte hingegen mit, dass es bisher "keine Ausbrüche im Bereich der Krankenversorgung" gegeben habe. Auch Fälle, in denen Patienten Mitarbeiter angesteckt haben, seien bisher nicht bekannt. Beide Unikliniken führen die meisten Infektionen ihrer Beschäftigten auf das private Umfeld zurück.

Die MHH rief dazu auf, dass alle Mitarbeiter in der Krankenversorgung gegen Covid-19 geimpft werden sollen. Derzeit sei in der MHH etwas mehr als die Hälfte dieser Beschäftigten geimpft worden. Für den Rest "haben wir keinen Impfstoff in Aussicht", sagte der Sprecher.

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