Wolfenbüttel.

Die Räumung des Atommülllagers Asse wird mit zwei Probebohrungen ab Februar weiter vorbereitet. Erkundet werde das Gebiet östlich der Schachtanlage Asse II in Niedersachsen. Das teilte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) am Freitag mit. Auf dem dortigen Gelände soll das Bergwerk errichtet werden, mit dem ab 2033 die radioaktiven Abfälle aus der Asse geholt werden sollen. Die Bohrungen sollen bis in 1000 Meter Tiefe reichen.

Die Erkundung des Untergrunds diene der Sicherheit, sagte Thomas Lautsch, technischer Geschäftsführer der BGE. Nur wenn man zum Beispiel wasserführende Strukturen kenne, könne man ihnen bei späteren Arbeiten aus dem Weg gehen. In dem maroden ehemaligen Bergwerk Asse bei Remlingen im Landkreis Wolfenbüttel liegen in 13 Kammern rund 126 000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen.

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