Holzminden.

Im Landkreis Holzminden bleiben die größten und am stärksten besuchten Rodelhänge aufgrund der Corona-Pandemie weiter gesperrt. Der Kreis verlängerte am Mittwoch wegen der anhaltend kalten Witterung seine entsprechende Allgemeinverfügung bis Ende Januar. Landrat Michael Schünemann (parteilos) verwies darauf, dass zwar das Rodeln verboten sei. Weiter erlaubt bleibe aber das Spazierengehen, Ski-Langlauf, Walking oder das Hinterherziehen eines Schlittens beim Spazierengehen. "Wir wollen möglichen Infektionen vorbeugen, nicht den Menschen das Rausgehen in die Natur verbieten", sagte Schünemann.

Zur Allgemeinverfügung gehört auch ein mögliches Bußgeld von bis 25 000 Euro bei Zuwiderhandlungen. "Wir sind uns mit den ausführenden Ordnungskräften einig, dass Einsicht nicht über Bestrafung, sondern mit Ansprache zum Ziel führt", ergänzte der Landrat.

Von dem Rodelverbot betroffen waren schon seit vergangenem Freitag ein zum Landkreis gehörender Hang auf dem Köterberg, die Flughafenwiesen auf dem nördlichen Ithkamm, der Kammweg am Wilhelm-Raabe-Weg am Roten Fuchs im Hils und zwei Rodelhänge im Solling in der Nähe von Silberborn beziehungsweise von Neuhaus.

Ordnungsamt und Polizei hatten am vergangenen Wochenende verstärkt kontrolliert. Zuvor hatten sich auf den Rodelhängen viele Menschen aufgehalten, die weder Abstände einhielten noch Mund-Nasen-Bedeckungen trugen. Insgesamt wurden in den zwei Tagen rund 200 Verwarnungen ausgesprochen.