Celle.

Das Oberlandesgericht Celle (OLG) hat sich am Mittwoch damit befasst, ob die knapp einjährige Paula zwei Mütter hat. "Wir haben dem Gericht heute ganz persönlich geschildert, was es für Paula und uns bedeutet, dass queere Familien bei der Anerkennung von Elternschaft diskriminiert werden", sagte Gesa Teichert-Akkermann nach der mehr als zweistündigen Anhörung. "Wir kämpfen nicht nur für uns selbst, sondern für die Rechte aller Regenbogenfamilien."

Die 45-Jährige und ihre drei Jahre ältere Ehefrau Verena Akkermann wollen beide als Mutter von Paula anerkannt werden. In erster Instanz hatten das Amtsgericht Hannover und das Amtsgericht Hildesheim die Anträge der Familie aus Schellerten im Landkreis Hildesheim abgewiesen. Das OLG Celle will seine Entscheidung laut einem Gerichtssprecher in wenigen Wochen schriftlich übermitteln.