Bremerhaven.
Bei der Fischrestaurant-Kette Nordsee wollen Geschäftsführung und Gewerkschaft am Mittwoch erstmals über einen Verbleib der Zentrale in Bremerhaven verhandeln. Vorangegangen war ein 22 Tage langer Streik in der Hauptverwaltung, der nur durch Vermittlung der Bremer und Bremerhavener Politik beendet wurde. Ein zweiter Verhandlungstermin sei für den 11. November angesetzt, teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit.
Ein Sprecher der Nordsee-Geschäftsführung bestätigte auf Anfrage das kommende Gespräch. Es gehe um den Standort Bremerhaven, sagte er der dpa. Zugleich spiele die aktuelle Lage mit der zweiten coronabedingten Schließzeit der Fischrestaurants eine Rolle.
Das 1896 gegründete Traditionsunternehmen Nordsee gehört seit 2018 dem Schweizer Investor Kharis Capital. Seit vergangenem Jahr überlegt die Firma, die Zentrale in eine andere, besser erreichbare Stadt wie Hamburg zu verlegen. Es gebe aber auch Gründe, die für Bremerhaven sprechen, sagte der Sprecher. Einen zweiten Verwaltungssitz in Düsseldorf hat Nordsee bereits geschlossen und dessen Aufgaben nach Bremerhaven gezogen. In der Zentrale sind gut 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
dpa