Bremen.

Werder Bremens Geschäftsführer Frank Baumann sieht die Diskussionen um seinen auslaufenden Vertrag gelassen. "Ich bin da sehr, sehr entspannt. Ich verspüre da keinen Zeitdruck und baue auch keinen auf", sagte Baumann am Donnerstag an seinem 45. Geburtstag. Der Vertrag des Ex-Profis beim Fußball-Bundesligisten endet nach der laufenden Saison, bislang hat es noch keine Gespräche über eine Verlängerung gegeben.

Ursprünglich wollten die Verantwortlichen die Jahreshauptversammlung am 16. November abwarten, auf der auch ein neuer Aufsichtsrat gewählt werden sollte. Wegen der Coronavirus-Pandemie wird die Veranstaltung allerdings mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ins Frühjahr 2021 verlegt.

Aufsichtsratsboss Marco Bode kündigte für den Fall einer Verschiebung zeitnahe Gespräche mit Baumann an. Bis ins Frühjahr zu warten, sei "Frank gegenüber respektlos und auch für den Verein problematisch, da es um eine absolute Schlüsselposition im Club geht", sagte Bode bei "deichstube.de". Der Ex-Nationalspieler gilt als Befürworter von Baumann.

"Ich arbeite mit dem jetzigen Aufsichtsrat sehr gut zusammen, aber ich hätte auch keine Angst vor einem anders besetzten Aufsichtsrat", sagte Baumann. "Ich denke, gerade in diesen schwierigen Zeiten wäre Kontinuität auf wichtigen Positionen für Werder Bremen wichtig."

Ein Plädoyer für Baumann gab es von Bremens Chefcoach Florian Kohfeldt. "Meine Wünsche und Gedanken sind da sicher nicht die entscheidenden. Aber ich habe mehr als einmal betont, dass ich Frank für einen sehr guten Geschäftsführer, für den besten Geschäftsführer für Werder Bremen halte", sagte Kohfeldt.