Hannover.

Angesichts der Verschärfung der Corona-Krise rechnet Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann (SPD) zeitnah mit strikteren Beschränkungen und Eingriffen in das öffentliche Leben. "Wenn die Zahlen flächendeckend weiter steigen, werden wir in bestimmten Lebensbereichen wieder stärkere Einschränkungen vornehmen müssen", sagte Reimann der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. "Aus meiner Sicht sollten die Schulen und Kitas davon jedoch so lange wie irgend möglich ausgenommen sein."

Eine Ausgangssperre sollte das letzte Mittel der Beschränkungen sein. Oberstes Ziel sei es, die Zahl der persönlichen Kontakte zu reduzieren, so Reimann. Auch wenn die Lage in den Kliniken derzeit noch vergleichsweise entspannt sei und die Zahl der Beatmungsgeräte erhöht worden sei, seien die Kapazitäten dort nicht unendlich, sagte Reimann. "Die mittelfristige Entwicklung in den Krankenhäusern ist das, was mir am meisten Sorgen macht."