Hannover/Bremen. Glühwein und Lichterzauber gehören für viele Menschen fest zur Advents- und Weihnachtszeit. Die Ausbreitung des Coronavirus stellt Städte und Gemeinden in diesem Jahr vor schwere Entscheidungen.

In Niedersachsen wird es in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie deutlich weniger Weihnachtsmärkte geben. Viele Kommunen haben sich nach Angaben des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB) bereits zu einer Absage entschlossen. Manche warten demnach noch auf das Rahmenhygienekonzept des Wirtschaftsministeriums in Hannover, das bis Ende Oktober fertiggestellt werden soll. Darin soll unter anderem festgelegt werden, ob Glühwein beziehungsweise Hochprozentiges auf den Märkten verkauft werden darf. Wo es enge Gassen gibt, seien die Abstände nicht einzuhalten, sagte ein NSGB-Sprecher. Vor allem kleine, von Ehrenamtlichen organisierte Märkte seien bereits abgesagt worden.

Ob es in Bremen in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt geben wird, ist bislang ebenfalls unklar. Die Entscheidung dazu trifft der Senat wahrscheinlich in dieser Woche, wie der Sprecher des Wirtschaftsressorts, Kai Stührenberg, am Montag sagte. Jüngst seien verschiedene Konzepte erarbeitet worden. Bei der Entscheidung für einen Weihnachtsmarkt müsste dieser demnach auf einer größeren Fläche als sonst und mit Abstandsregeln für die Besucherinnen und Besucher organisiert werden. Stührenberg zufolge beginnt der Aufbau der verschiedenen Weihnachtsmärkte im Bremer Stadtgebiet üblicherweise Anfang November. Auch wenn die Buden dieselben wären wie in den Vorjahren - ein Weihnachtsmarkt unter Corona-Auflagen hätte Stührenberg zufolge sicher eine andere Anmutung.