Emden.

Weil sich eine Assistenzärztin mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hat, ist der Kreißsaal im Krankenhaus Emden in Ostfriesland geschlossen worden. 19 Mitarbeiter wurden daraufhin bis zum Vorliegen ihrer Testergebnisse unter Quarantäne gestellt, wie das Klinikum Emden am Montag mitteilte. Die Ärztin habe sich im privaten Umfeld angesteckt. Zudem seien zwei weitere ärztliche Mitarbeiter positiv, jedoch alle Patienten, die Kontakt zur infizierten Ärztin hatten, negativ getestet worden.

Für Schwangere stehe der Kreißsaal in der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich zur Verfügung. "Es ist nicht die ganze Frauenklinik geschlossen", sagte die Pressesprecherin des Klinikums Emden, Andrea Janssen. Schwangere Patientinnen könnten vor der Geburt von Emden nach Aurich verlegt werden.

Der positive Test war am Samstag bekanntgeworden - noch am selben Abend wurde der Kreißsaal dichtgemacht. Seit Sonntag gilt an allen drei Standorten des Klinikverbundes in Aurich, Emden und Norden zudem ein Besucherstopp. Auch zwei Stationen in Aurich wurden unter Quarantäne gestellt; einige Testergebnisse stünden noch aus. In den Kliniken wurden laut der Trägergesellschaft 16 Patienten mit Corona-Infektionen behandelt. Von ihnen lagen drei auf der Intensivstation.