Bremen.

Die Verantwortlichen von Werder Bremen haben sich zu einem möglichen Wechsel von Davy Klaassen zu Ajax Amsterdam bedeckt gehalten. "Wir wissen um die sportliche Bedeutung von Davy. Aber wir sind nicht in der Situation, sagen zu können: Ein Spieler ist unverkäuflich", sagte Clemens Fritz, Leiter Profi-Fußball beim Fußball-Bundesligisten, am Dienstag vor Journalisten in Bremen. "Wir haben von dem Gerücht auch gelesen, aber es ist etwas, was wir überhaupt nicht kommentieren", sagte der Ex-Profi.

Die niederländische Tageszeitung "De Telegraaf" hatte am Montagabend berichtet, dass der niederländische Rekordmeister Ajax Amsterdam Klaassen haben will. Der Verein habe sein Interesse an dem 27 Jahre alten Mittelfeldspieler offiziell bei Werder hinterlegt. Klaassen spielte bereits von 2011 bis 2017 für Ajax, ehe er zum FC Everton wechselte. Von dort war der Mittelfeldspieler ein Jahr später zu Werder Bremen gegangen.

Bei den Norddeutschen ist Klaassen zwar Stammspieler, dennoch würde Werder den Niederländer wohl in die Heimat ziehen lassen, wenn die Ablösesumme stimmt. Angeblich soll Ajax zwölf Millionen Euro geboten haben. Wegen der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sind die Bremer auf Einnahmen angewiesen.

Eigentlich war geplant, Stürmer Milot Rashica für viel Geld zu verkaufen. Ein Wechsel des Angreifers aus dem Kosovo zu RB Leipzig kam bislang aber nicht zustande. "Wir geben einen Spieler nur dann ab, wenn das Angebot für uns attraktiv ist. Das gilt für Davy, Milot und für andere Spieler auch", sagte Geschäftsführer Frank Baumann.