Braunschweig.

Ein Stück norddeutscher Schmiedekunst kehrt nach Niedersachsen zurück: Der "Humpen von Veltheim" kommt als Dauerleihgabe ins Braunschweiger Herzog-Anton-Ulrich-Museum. Die Richard-Borek-Stiftung habe den Erwerb des kostbaren Trinkgefäßes aus der Renaissance für umgerechnet rund 120 000 Euro ermöglicht, sagte eine Museumssprecherin am Freitag. Das Stück sei beim traditionsreichen Auktionshaus Sotheby's in London aus Privatbesitz ersteigert worden.

Der Deckel des silbervergoldeten Gefäßes vereint nach Museumsangaben die Wappen des Achatz von Veltheim (1538-1588) und der Margarete von Salder (1545-1615), die 1568 heirateten. Der Humpen diente demnach weniger dem praktischen Gebrauch, sondern vielmehr als kostbares Erinnerungszeichen zweier bedeutender Adelsgeschlechter. Das Museum sieht seinen Bestand an Silberarbeiten gestärkt und die Stadt bereichtert.