Hannover.

Niedersachsen wird in der kommenden EU-Förderperiode von 2021 bis 2027 etwa 2,4 Milliarden Euro aus Brüssel bekommen. "Wir werden etwa die Zahlen erreichen, wie wir sie auch im laufenden mehrjährigen Finanzrahmen haben. Angesichts der befürchteten Kürzungen können wir mit dem Ergebnis für Niedersachsen mehr als zufrieden sein", sagte Europa- und Regionalministerin Birgit Honé (SPD) laut Mitteilung am Freitag. In den drei strukturpolitisch wichtigen Fonds werde Niedersachsen zusammengenommen sogar eine leichte Erhöhung verzeichnen können.

Für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) rechnet Honé mit rund 700 Millionen Euro, für den Europäischen Sozialfonds (ESF) mit rund 250 Millionen Euro und für den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) mit mindestens 1,4 Milliarden Euro. In der aktuellen Förderperiode, die noch bis Ende 2020 läuft, stehen dem Land im EFRE 690 Millionen, im ESF 285 Millionen und im ELER rund 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Für Niedersachsen als Flächenland sei der Mittelzuwachs im ELER besonders erfreulich, daraus werden neben Agrar-, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen auch Programme zur Stärkung der ländlichen Räume finanziert.

Die genauen Summen der einzelnen Fördertöpfe werden nach der Zustimmung des Europaparlamentes bis Ende des Jahres sowie den abschließenden innerdeutschen Verhandlungen über die Mittelverteilung Anfang des nächsten Jahres feststehen, hieß es.