Bremen.

Nach den Schüssen auf ein 35-jähriges Mitglied einer Rockergruppe hat die Polizei Bremen den mutmaßlichen Schützen verhaftet. Der 34-Jährige werde beschuldigt, sich am 11. August mit einem Wagen vor das Auto des 35-Jährigen gesetzt und mehrere Schüsse auf ihn abgegeben zu haben, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Rekonstruktion des Tatablaufs, die Auswertung von Spuren und die Aussagen von Zeugen hätten die Ermittler zu dem mutmaßlichen Schützen geführt. Zum Hintergrund der Tat liefen noch Ermittlungen. Am Mittwoch überwältigten Spezialeinsatzkräfte den Mann. Er wurde wegen versuchter Tötung gesucht.

Der Zugriff stehe in Zusammenhang mit dem Vorgehen der Polizei gegen eine mutmaßliche Bande von Schmugglern und Drogenhändlern in Bremen, teilte die Behörde mit. Am Mittwoch waren auch Spezialkräfte im Einsatz, als 20 Wohnungen in Bremen und 2 in Niedersachsen durchsucht wurden. Mitglieder der mutmaßlichen Bande stünden im Verdacht, über lange Zeit mit Marihuana und Kokain gehandelt zu haben.

Früheren Angaben zufolge war der 35-Jährige aus Niedersachsen im August als Beifahrer in einem Auto im Bremer Stadtteil Huchting unterwegs gewesen. Aus einem anderen Auto wurden mehrere Schüsse auf ihn abgegeben, ein Schuss verletzte ihn. Die Kriminalpolizei rechnet den Mann einer Rockergruppe zu.