Emstek. Zeugen griffen couragiert ein, reanimierten Menschen nach Badeunfällen und zogen einen Mann aus einem brennenden Auto.

Bei mehreren Gelegenheiten haben Zeugen in Niedersachsen Menschen gerettet. Ein leblos im Wasser treibender Junge ist aus einem Badesee geholt und reanimiert worden. Ein Badegast hatte den Vierjährigen am Samstag in Emstek (Landkreis Cloppenburg) entdeckt und geborgen, wie die Polizei mitteilte. Zwei zufällig anwesende Ärztinnen begannen mit Unterstützung anderer Badegäste mit der Wiederbelebung. Diese wurde bis zum Eintreffen der Rettungskräfte fortgesetzt und verlief schlussendlich erfolgreich. Der Junge kam mit einem Hubschrauber in die Klinik. Zu seinem Zustand machte die Polizei keine Angaben.

Auch in der Elbe drohte ein Mann zu ertrinken. Der 50-Jährige wurde in Grünendeich (Kreis Stade) von vorbeikommenden Spaziergängern gerettet, die den bereits leblosen Mann ans Ufer brachten und dort bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes reanimierten. Ein Angler hatte nach Angaben der Polizei die Hilferufe des Mannes am Freitag bemerkt, den Notruf gewählt und Passanten alarmiert. Der 50-Jährige kam in ein Krankenhaus.

Das Auto war von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich überschlagen

Auf der Autobahn 27 bei Verden holten Ersthelfer in der Nacht auf Samstag einen Autofahrer aus einem brennenden Fahrzeug. Sie retteten ihm damit höchstwahrscheinlich das Leben, wie die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Verden mitteilte. Demnach brannte der Wagen bei ihrem Eintreffen komplett. Er war von der Fahrbahn abgekommen, hatte sich überschlagen, einige Bäume touchiert und war anschließend auf dem Dach liegend in Brand geraten. Das Feuer drohte sich auf einen angrenzenden Wald auszudehnen, wurde aber gelöscht.