Göttingen.

Wegen möglicher Vergiftungen mit Desinfektionsmitteln haben deutlich mehr Menschen im ersten Halbjahr den Notruf des Giftinformationszentrums Nord (GIZ) in Göttingen gewählt. Allein in den Monaten März und April habe es 160 Anrufe gegeben, sagte Leiter Martin Ebbecke dem NDR. In den Jahren zuvor seien weniger als 50 Anrufe pro Monat eingegangen. "Zu Corona-Zeiten haben viele Leute Desinfektionsmittel zu Hause stehen", sagte Ebbecke. Bei den gemeldeten Notrufen hätten vor allem Kinder solche Mittel probiert. Wirklich schwere Verläufe habe es aber nicht gegeben, so Ebbecke. Das GIZ appellierte an die Menschen, Desinfektionsmittel aller Art von Kindern möglichst fernzuhalten.