Osnabrück/Twist.

Die Ermittlungen wegen des tödlichen Schusses eines Polizisten auf einen Mann im emsländischen Twist sind noch nicht abgeschlossen. Es werde noch auf die Einlassung des Beamten zu dem Fall gewartet, sagte am Dienstag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück. Nach Einschätzung des Dezernenten sprächen die Umstände bislang dafür, dass der Polizist in Notwehr gehandelt habe.

Im Juni war der aus Guinea stammende 23-Jährige in der Folge der Schussverletzung in einem Krankenhaus gestorben, nachdem ihm der Beamte bei einem Einsatz in den Oberschenkel geschossen hatte. Der junge Mann soll mit einem Messer bewaffnet mehrere Menschen in einer Arztpraxis und einem Wohnhaus bedroht und angegriffen haben. Auch auf die herbeigerufenen Polizisten soll er losgegangen sein. Er war bereits wegen Gewaltdelikten strafrechtlich in Erscheinung getreten.