Hannover.

Nach den coronabedingten Einbrüchen im Frühjahr hat die Nachfrage nach niedersächsischen Industrieprodukten zwar wieder zugenommen, liegt aber nach wie vor deutlich unter dem Vorjahresniveau. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen am Montag in Hannover mitteilte, wuchsen die Inlandsaufträge im Juni im Vergleich zum Mai um 25 Prozent, liegen aber 13 Prozent unter dem Juni 2019. Bezogen auf den Durchschnitt der vergangenen drei Monate lagen die Bestellungen mit minus 31 Prozent fast ein Drittel unter dem Vorjahresniveau.

Allein die Herstellung von Metallerzeugnissen wuchs in diesem Juni um 10 Prozent und verbuchte damit mehr Auftragseingänge als im entsprechenden Vorjahresmonat. Unter dem Vorjahresniveau lagen aber unter anderem die Autoproduktion (minus 6 Prozent), die Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 30 Prozent) und die chemische Industrie (minus 13 Prozent). Im Vergleich zum Mai 2020 legten aber laut Landesamt fast alle Branchen deutlich zu.