Braunschweig. Eintracht Braunschweig hat den Nachfolger von Aufstiegstrainer Marco Antwerpen gefunden. Daniel Meyer erhält beim Zweitliga-Rückkehrer einen Vertrag bis 2022. Er soll der Eintracht nicht nur als Coach der ersten Mannschaft helfen.

Daniel Meyer wird neuer Coach von Eintracht Braunschweig und soll den Aufsteiger in der 2. Fußball-Bundesliga etablieren. Der 40-Jährige folgt auf Marco Antwerpen, sein Vertrag gilt bis zum 30. Juni 2022. "Ich möchte diesen Club weiter stabilisieren", sagte Meyer bei seiner offiziellen Vorstellung am Freitag zu seinen Zielen. "Braunschweig gehört mindestens in die 2. Liga und da sehen wir uns auch. Wir wollen eine rote Linie einziehen und eine Ära prägen." Diese Chance bekam Antwerpen nicht, dessen auslaufender Kontrakt trotz des Aufstiegs aus der 3. Liga nicht verlängert worden war.

Meyer bedankte sich bei seinem Vorgänger, "der die Eintracht in einer schwierigen Zeit im Rahmen von Spielen ohne Zuschauer zielgerichtet zurück in die 2. Bundesliga geführt hat." Braunschweigs neuer Trainer hatte zuletzt von Juli 2018 bis August 2019 den FC Erzgebirge Aue trainiert und die Sachsen in der Saison 2018/19 zum Klassenverbleib in der 2. Bundesliga geführt.

"Ich sehe uns in der kommenden Saison als sportlichen Herausforderer, oberste Priorität hat der frühzeitige Klassenerhalt", sagte Meyer. "Mittelfristig sehe ich meine Aufgabe darin, mit der Eintracht einen überzeugenden und modernen Fußball zu entwickeln und den Verein dauerhaft wieder fest im Kreis der Zweitligisten zu etablieren."

Um das zu erreichen, soll der Kader verbessert werden. "Wir müssen uns überlegen, welche Spieler passen und uns helfen können. An der einen oder anderen Stelle werden wir nachjustieren", betonte Meyer, der angesprochen auf seinen ehemaligen Spieler Dominik Wydra (Vertrag in Aue wurde aufgelöst) aber noch keine Transferspekulationen kommentieren wollte. "Wir wollen uns dafür die nötige Zeit nehmen", sagte der Coach, zumal der Saisonstart erst am 18. September erfolgt. Man wolle "eine Philosophie entwickeln" und beschäftige sich derzeit "mit unterschiedlichen Namen".

Meyer, der vor seiner Zeit in Aue unter anderem schon das Nachwuchsleistungszentrum beim 1. FC Köln geleitet hatte, soll der Eintracht nicht nur in Bezug auf die erste Mannschaft helfen. "Da erhoffen wir uns natürlich auch für unser eigenes NLZ neue Impulse", sagte Sportdirektor Peter Vollmann. Der 62-Jährige sprach insgesamt von einem "überzeugenden Konzept" Meyers. Das "Gesamtpaket" passe sehr gut zu den Braunschweigern.