Bremen.

Der frühere Manager und -Aufsichtsratschef von Werder Bremen, Willi Lemke, hat eine gerechtere Verteilung der Fernsehgelder im Fußball gefordert. "Wenn beispielsweise der FC Bayern als Meister 84 Millionen Euro aus dem Vertrag erhält und ein Aufsteiger gerade einmal 25 Millionen, dann ist das nicht gerecht", sagte der 73-Jährige im Interview der "Nordwest Zeitung" (Freitag). "Das führt letztendlich zur Wettbewerbsverzerrung und lässt kaum noch Durchlässigkeit zu. Dann können wir irgendwann ja gleich aufhören. Hier besteht dringender Handlungsbedarf."

Die Verteilung der TV-Gelder stand zuletzt immer wieder in der Kritik. Vereine, die von den Erlösen weniger profitieren als die ganz großen Clubs, und Fans fordern Veränderungen.