Hannover.

Für Videosprechstunden sind in Niedersachsen bislang rund 750 Tablets für Senioren in Alten- und Pflegeheimen bewilligt worden. Insgesamt nehmen landesweit 450 Einrichtungen an dem Projekt teil, wie eine Ministeriumssprecherin am Donnerstag in Hannover mitteilte. Das Land und die Kassen förderten die Initiative seit Anfang Mai.

"So können Hausärztinnen und Hausärzten per Videosprechstunde Kontakt zu ihren Patientinnen und Patienten aufnehmen, ohne sie dem Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus auszusetzen", erklärte Ministerin Carola Reimann (SPD). "Das Angebot wird gut angenommen und zeigt, dass sowohl Bedarf als auch Interesse bei den Heimen da ist." Die Antragsfrist sei nun bis zum 15. September verlängert worden, um die Koordination kümmere sich die AOK. Land und Pflegekasse beteiligen sich den Angaben nach mit 200 000 Euro an der Ausstattung der Pflegeheime mit Tablets.