Hannover.

Die Forschung an niedersächsischen Universitäten zur Corona-Epidemie und der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten soll stärker unterstützt werden. Dafür hat sich der Landtag am Donnerstag in Hannover ausgesprochen. Unter anderem geht es darum, wie im Rahmen der Pandemieprävention die Entwicklung und Bereitstellung kostengünstiger und verlässlicher Schnelltests unterstützt werden kann, um das Infektionsrisiko zu senken. In dem Antrag von SPD und CDU, über den die Abgeordneten berieten, wurde auch ein Infektionsnetzwerk Niedersachsen angeregt, in dem Institutionen der Gesundheits- und Infektionsforschung sowie Unternehmen der Gesundheitswirtschaft kooperieren.

"Wir werden die Pandemie nur mit Forschung besiegen können", sagte der CDU-Abgeordnete Christoph Plett (CDU). "Deshalb ist es richtig - zusätzlich zu den 16 Millionen Euro, die wir bereits im ersten Corona-Nachtragshaushalt für unsere Forschungseinrichtungen bereitgestellt haben - die Entwicklung eines Impfstoffes und von Medikamenten mit weiteren 18 Millionen Euro voranzutreiben."

Wie die SPD-Abgeordnete Annette Schütze sagte, seien weitere Schritte nötig, um das Virus zu besiegen. "Mit unserem Entschließungsantrag wollen wir die Forschungsaktivitäten an niedersächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen weiter ausbauen und so die Entwicklung eines Impfstoffes vorantreiben oder auch die Herstellung von Antikörpern forcieren." Ehe der Landtag über die Forderung abstimmt, wird darüber noch im Ausschuss beraten.