Hannover.

Im Fall einer mit schweren Brandverletzungen in einer Wohnung in Hannover gefundenen Frau tappen die Ermittler noch im Dunkeln. Die 57-Jährige sei weiterhin in Lebensgefahr, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover, Thomas Klinge, am Montag. Der 64 Jahre alte Beschuldigte schweige weiter zu dem Vorfall - gegen ihn sei am Sonntag ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags ergangen. In welchem Verhältnis er zu der Frau stehe, sei noch ungeklärt. Die Ermittlungen liefen, die Spurensicherung arbeite und Zeugen aus dem Umfeld sollten vernommen werden, sagte Klinge. "Noch stehen wir ganz am Anfang."

Die Ermittler gingen davon aus, dass der 64-Jährige und das Opfer sich kannten, sagte der Sprecher. Nachbarn hatten am frühen Samstagmorgen den Notruf gewählt, weil sie laute Geräusche, Stimmen und den Warnton eines Rauchmelders aus einer Wohnung hörten. Als die Beamten eintrafen, fanden sie die lebensgefährlich verletzte Frau auf dem Boden liegend. Was genau geschehen ist, ist noch unklar.

Bereits am Dienstag war die Polizei zu einer Ruhestörung in der Wohnung gerufen worden. Weil den Beamten nichts Besonderes auffiel, hätten sie die Bewohner nur ermahnt.